OXUVAR® 5,7% ist in 2 Gebindegrössen erhältlich, 275 g Flasche reicht für bis zu 10 Völker, die 1000 g Flasche reicht für bis zu 40 Völker. Die Oxalsäure wirkt bei direktem Kontakt auf die Varroamilbe. Varroa in verdeckelten Brutzellen werden mit dem Sprühnebel nicht erreicht. Für den Honig korrekt behandelter Völker ist keine Absetzfrist nötig.
Anwendung/Dosierung
Die Siegelfolie auf der Flasche zur Hälfte aufschneiden und entfernen. Wasser einfüllen und gut mischen. Bei der 275 g Flasche mit 250 ml Wasser für die 1000 g Flasche mit 900 ml Wasser zugeben. Für ein einfaches Umfüllen in eine Sprühflasche, in die verbleibende Siegelfolie eine Öffnung stechen. Schwärme und Kunstschwärme werden mit 20 – 25 ml Sprühlösung pro kg Bienenmasse besprüht. Die Ableger und brutfreien Völker mit 2 – 4 ml pro besetzte Wabenseite. Die Bienenwaben vorsichtig in einem 45° Winkel besprühen.
Behandlungskonzept/Empfehlungen
Nach der Sprühbehandlung von Schwärmen, Kunstschwärmen, Ablegern oder andere brutfreien Völker empfehlen wir die Sommerbehandlung mit THYMOVAR® durchzuführen. Werden Bienenvölker im Sommer brutfrei gemacht, ist eine Sommerbehandlung mit OXUVAR® 5,7% möglich.
Für die Winterbehandlung zur Restentmilbung OXUVAR® als Träufellösung einsetzen. Die Anwendung der Träufellösung erfolgt in einer brutfreien Zeit zwischen November und Januar. Die Träufellösung wird aus OXUVAR® 5,7% und Kristallzucker im Verhältnis 1:1 gemischt.
Sonstige Hinweise
Der Umgang mit Oxalsäure erfordert grosse Vorsicht. In jedem Fall Schutzbrille, säurefeste Handschuhe und langärmlige Bekleidung tragen. Die Reste von OXUVAR® 5,7% können mit viel Wasser verdünnt dem öffentlichen Abwassersystem zugeführt werden.
OXUVAR® 5,7%, 41,0 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Lösung für Honigbienen (Oxalsäure als Oxalsäure 2 H2O); Wirkstoff: 1 ml enthält: Oxalsäure 41,0 mg (entspricht 57,4 mg Oxalsäure 2 H2O), sonstige Bestandteile: enthärtetes Wasser. Anwendungsgebiet: Zur Behandlung der Varroose bei Honigbienen (Apis mellifera) hervorgerufen durch die Varroa-Milbe (Varroa destructor). Gegenanzeigen: Die Oxalsäuredihydrat-Lösung darf nicht an Völkern mit Brut angewendet werden, da die Lösung nicht auf Varroa in Brutzellen wirkt. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und andere Wechselwirkungen: Nicht gleichzeitig mit anderen Akariziden gegen Varroose einsetzen. Nicht gleichzeitig mit anderen Akariziden gegen Varroose anwenden. Mit kalziumhaltigen Lösungen kann es zu Ausfällungen kommen. Korrosionsempfindliche Materialien sollten nicht mit Oxalsäuredihydrat-Lösungen in Kontakt kommen. Nebenwirkungen: Das Bienenvolk kann während der Behandlung etwas unruhig reagieren. Die Träufelanwendung kann zu einer leichten Schwächung der Volksentwicklung im Frühling führen. Die Sprüh- oder Träufelanwendung kann den Bienentotenfall erhöhen. Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt
sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit. Wartezeit: Honig 0 Tage für korrekt behandelte Völker. Behandlung ohne aufgesetzte Honigräume ausführen. Warnhinweise: Die Wirksamkeit kann aufgrund der Anwendungsbedingungen (Vorhandensein von Brut, Temperatur, Reinfestation usw.) zwischen den Bienenvölkern variieren. Das Tierarzneimittel sollte als Bestandteil eines integrierten Varroa-Bekämpfungsprogrammes mit regelmäßiger Überwachung des Milbenfalls eingesetzt werden. Die Anwendung von unterschiedlichen Substanzen im Laufe des Jahres wird empfohlen, um das Risiko der Resistenzbildung zu vermeiden. Die Träufelanwendung muss am brutfreien Volk im Herbst/Winter als einmalige Behandlung bei Temperaturen zwischen 5 °C und bis 15 °C durchgeführt werden. Die Sprühanwendung (Herbst/Winter oder Frühling/Sommer) muss am brutfreien Volk als einmalige Behandlung bei Temperaturen über 8 °C durchgeführt werden. Eine zweite Sprühbehandlung nach zwei Wochen wird nur für stark befallene Kolonien mit einem Restbefall von über 6% nach der ersten Behandlung empfohlen. Die Anwendung großer Mengen von Oxalsäure kann zu erhöhter Bienensterblichkeit und Königinnenverlust führen. Eine exakte Dosierung ist wichtig. Störungen der Bienenstöcke in den Tagen nach der Behandlung vermeiden. Eine mehrmalige Behandlung der gleichen Bienengeneration kann zur Schädigung der Bienen führen und die Volksstärke verringern. Nach der Sommerbehandlung von Schwärmen, Kunstschwärmen oder brutfreien Ablegern muss eine Herbst/Winterbehandlung durchgeführt werden. Nicht auf Waben sprühen, die für die Honigproduktion im laufenden Jahr verwendet werden. Dieses Tierarzneimittel ist ätzend und kann auf Haut, Augen, Mundschleimhaut und in den Atemwegen schwere Reizungen verursachen. Direkten Kontakt, versehentliche Einnahme und Einatmen von Sprühnebel des Tierarzneimittels vermeiden. Bei der Handhabung des Tierarzneimittels sollte der Anwender eine Schutzausrüstung bestehend aus säurebeständigen Handschuhen und Sicherheitsbrille tragen. Für die Sprühanwendung ist zusätzlich eine Atemschutzmaske Typ FFP2 zu tragen. Bei versehentlicher Einnahme den Mund mit Wasser ausspülen und viel Wasser oder Milch trinken. Kein Erbrechen herbeiführen. Bei Haut- oder Augenkontakt sofort mit viel Wasser spülen und Kontaktlinsen entfernen. Wenn die Haut- und Augenreizung anhält oder wenn das Tierarzneimittel eingeatmet oder verschluckt wurde, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Apothekenpflichtig.- Zul.-Nr.: 402355.000.00 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker. Pharmazeutischer Unternehmer: Andermatt BioVet GmbH, Weiler Straße 19 –21; 79540 Lörrach